BiNe – Bisexuelles Netzwerk e.V. unterstützt ausdrücklich den Waldschlösschen-Appell, einen Aufruf gegen die Verharmlosung homosexualitätsfeindlicher Diffamierungen (www.der-appell.de).
Diskriminierende Äußerungen gegen Homosexuelle wie „Homosexualität sei widernatürlich“, „Homosexualität sei eine Begünstigung für sexuellen Missbrauch“ sind keine legitimen Meinungsäußerungen, sondern Diffamierungen, die so auch im Dritten Reich stattfanden und zurzeit in Russland neue Blüte tragen.

Während antisemitische Äußerungen in den deutschen Medien zu Recht tabu sind bzw. Konsequenzen nach sich ziehen, werden diskriminierende Beiträge gegen NichtHeterosexuelle von einigen Seiten noch akzeptiert, auch wenn die Mehrheit der Bevölkerung für eine Gleichstellung der eingetragenen Partnerschaft ist.

Auch für bisexuelle Menschen markiert die fortschreitende Gleichstellung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften einen langsamen Wandel hin zu mehr Respekt gegenüber ihren vermeintlich so ganz anderen Lebens- und Beziehungsentwürfe. Auch Bisexuelle trifft daher der lasche Umgang mancher Medien mit den genannten Diffamierungen hart. Auch sie wehren sich gegen ähnlich bösartige Unterstellungen – der Kampf gegen Biphobie und der gegen Homophobie gehen Hand in Hand.